Rechtsanwalt

Der Weise ist sich bewusst, dass der Schlüssel in den Fragen liegt.
(Platon, 428-348 v. Chr.)

Coach

Rechtsanwalt – Beruf

Sie können doch nicht wirklich etwas Neues machen?
Sie sind doch so ein guter Strafverteidiger!

Ich habe mehr als 23 Jahre als Rechtsanwalt, Strafverteidiger, Partner und Vater gut und im Außen erfolgreich funktioniert. Ich war Ironman-Triathlet, Marathonläufer, Langstreckenschwimmer und habe mehrere tausend Menschen in allen möglichen Krisensituationen begleitet.

Beruflich und privat habe ich mehr an menschlichen Verhaltensweisen und Schicksalsschlägen (mit-)erlebt, als ich mir je hätte vorstellen können.

Als Jurist habe ich gelernt und verinnerlicht gleichzeitig analytisch und in Zusammenhängen zu denken.

Als Strafverteidiger habe ich mich – im Rahmen der sogenannten Strafzumessungskriterien, § 46 StGB – tagtäglich mit dem Verhalten, den Beweggründen und Zielen, der Gesinnung und dem Lebensweg von Menschen auseinander gesetzt. Unzählige Male habe ich mich – etwa im Rahmen von Untersuchungen zur Schuldfähigkeit, §§ 20, 21 StGB, bzw. Glaubhaftigkeitsanalysen von Zeugenaussagen – mit psychiatrischen Sachverständigengutachten, Diagnosen und psychologischen Fragestellungen aller Art beschäftigt.

Ich war unentwegt mit den Grundthemen und Grundmustern menschlichen Lebens und Verhaltens befasst und habe mich fortwährend gefragt, warum und wozu Menschen tun, was sie tun.

Dabei bin ich aus unterschiedlichsten Richtungen immer wieder auf die gleichen ungeschriebenen, aber allgemein gültigen Gesetze gestoßen, nach denen sich Mensch-Sein richtet.

Nach einer ganzen Reihe von Fortbildungen widme ich mich inzwischen auch Tätigkeitsfeldern außerhalb der Justiz, die mich in ihrem Zusammenspiel heute deutlich mehr erfüllen, als in der Zeit des reinen Anwaltsdaseins.

Die Gewissheit etwas so zu lieben, hast Du nur einmal in deinem Leben
(nach: Die Brücken am Fluss)

Coach – Berufung

Wenn ich schon sehr gut war in etwas wofür ich innerlich nie wirklich gebrannt habe, warum sollte ich dann nicht noch besser und erfolgreicher sein in etwas, das mich zutiefst erfüllt?

Die Bezeichnung „Systemischer Transformations-Coach (ISH)“ irritiert mein Juristengehirn zugegebenermaßen immer noch ein wenig. Dabei habe ich ja auch als Rechtsanwalt meine Mandanten immer wieder durch im wahrsten Sinne des Wortes lebensverändernde Prozesse geführt. In gewisser Weise bin ich schon mein ganzes berufliches Leben als „Coach“ (engl. Kutscher) tätig.

Dennoch: mit diesem Begriff „Coach“ hatte ich eine ganze Zeit meine Schwierigkeiten. Schließlich darf sich – leider – jeder so nennen. Ich habe auch selbst die Erfahrung gemacht, was schlechtes Coaching anrichten kann. Andererseits habe ich auch die Erfahrung gemacht was gutes Coaching bewirken kann.

Bevor ich angefangen habe in dieser anderen Form mit Menschen zusammenzuarbeiten, habe ich mir natürlich zunächst einmal spezifische Fähigkeiten angeeignet. Genauso wie ein Strafverteidiger die Regeln der Strafprozessordnung beherrschen muss braucht auch ein guter Handwerker gutes Werkzeug.

In einem der weltweit größten Wachstumsmärkte ist es kein Wunder, dass es unzählige Anbieter von „Coaching-Ausbildungen“ gibt, die mit teilweise beeindruckender Außendarstellung auf dem Markt sind.

Lange Zeit war ich der Auffassung, als Rechtsanwalt müsse ich doch unbedingt eine „IHK-zertifizierte“ Ausbildung machen, wenn ich mich beruflich neu orientieren möchte. Nach eingehender Beschäftigung mit den Personen und Programmen einer ganzen Reihe der entsprechenden Anbieter konnte ich mich jedoch für keinen einzigen davon wirklich erwärmen. Überall kam ich nach kritischer Prüfung zu dem Ergebnis, dass sich hinter „schönem Schein“ nur „wenig Sein“ verbirgt. Als Rechtsanwalt habe ich im Übrigen leider auch häufig die Erfahrung gemacht, dass bei Kollegen hinter großen Namen und hohen Honoraren nur wenig Leistung stand.

Aus vollem Herzen entschieden habe ich mich letztlich für das Ausbildungs-Programm eines relativ kleinen Institutes in Bayern. Erst dort hatte ich die Überzeugung, dass aus wirklicher Erfahrung und dem Bewusstsein unterrichtet wird, dass „Kochen können“ viel mehr ist, als „Kochrezepte auswendig lernen und anwenden“.

Nach meiner festen Überzeugung hat ein guter Coach selbst viele unterschiedliche Schulen des Lebens besucht und nicht nur theoretisches Wissen sondern vor allem praktische Erfahrung. Strafverteidiger wird man auch nicht an der Universität sondern erst im Gerichtssaal.

Letztlich ist mein eigener Weg das Ergebnis eines systemischen Transformationsprozesses. Auch wenn ich in meiner jetzigen Tätigkeit in einem anderen Rahmen mit Menschen in anderen Lebenssituationen arbeite, ist dies doch die folgerichtige, konsequente Weiterentwicklung dessen, was in meinem ersten beruflichen Leben „täglich Brot“ für mich war.

Die Kernkompetenzen eines guten Strafverteidigers sind genau die gleichen wie die eines guten Coaches: Sachverhalte kritisch zu hinterfragen, aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten, gleichzeitig analytisch und in Zusammenhängen zu denken und die richtigen Fragen zu stellen.

Während ich als Strafverteidiger meinen Mandanten gewissermaßen „die Richtung“ vorgegeben habe, geht es im Coaching darum, dass Du aufgrund einer durchdachten Strategie nicht nur Deine eigene bestmögliche Lösung findest, sondern auch in die Kraft kommst, Deinen eigenen Weg auch zu gehen.

Die Lösung ist immer einfach, man muss sie nur finden.
(Alexander Solschenizyn)

Coaching – Seminare

Es ist nicht genug zu wissen,
man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen,
man muss auch tun.
(Johann Wolfgang von Goethe)

Ich selbst bin sehr lange Zeit nicht nur beruflich in erster Linie meinem Hirn und nicht meinem Herz gefolgt. Erst als ich angefangen habe, mir die richtigen Fragen zu stellen, konnte ich beides miteinander verbinden und Erfüllung finden.

In vielen Bereichen des Lebens habe ich zuerst die Erfahrungen gemacht und dann die Theorie dazu gelernt.

Umgekehrt erscheint es mir deutlich sinnvoller, zumal viele Erfahrungen so wesentlich milder ausfallen können und Du auch nicht jede Erfahrung selbst machen musst.

In meinem Seminaren vermittele ich auf leichte Art, was nach meiner Auffassung eigentlich in den Lehrplan einer jeden weiter führenden Schule gehört.

Lerne lieber smart als hart!

Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu Handeln.
erstens durch Nachdenken, das ist der Edelste,
zweitens durch Nachahmen, das ist der Leichteste,
und drittens durch Erfahrung, das ist der Bitterste.

(Konfuzius, 551-479 v.Chr.)

Bekannt aus: